ITDatennutzung

ITDatennutzung bezeichnet die Nutzung von Daten im Umfeld informationstechnischer Systeme. Sie umfasst das Sammeln, Verarbeiten, Speichern, Übermitteln, Analysieren sowie das Löschen von Daten durch IT-Anwendungen, Systeme und Anwender. Ziel ist eine sichere, effiziente und rechtskonforme Nutzung von Daten zur Unterstützung von Geschäftsprozessen, Entscheidungsfindung und IT-Services. Der Begriff wird in Unternehmen, Behörden und Forschungseinrichtungen verwendet.

Zentrale Bestandteile sind Daten governance, Datenqualität, Metadatenmanagement und die Nachverfolgbarkeit von Daten (Data Lineage). Klare Rollen, etwa Datenverantwortliche (Data Owner) und Data Stewards, definieren Zuständigkeiten. Eine unterstützende Datenstrategie legt Ziele, Sicherheits- und Datenschutzanforderungen fest. Der Datenlebenszyklus umfasst Erzeugung, Nutzung, Speicherung, Archivierung und Löschung.

Datenschutz und Informationssicherheit stehen im Mittelpunkt. Grundprinzipien wie Zweckbindung, Datenminimierung, Einwilligung, Anonymisierung/Pseudonymisierung sowie sichere Verschlüsselung schützen personenbezogene Daten. Zugriffskontrollen, Auditierbarkeit und sichere Entwicklungsprozesse tragen zur Risikominimierung bei. In der Regel sind einschlägige Rechtsvorschriften wie die DSGVO oder vergleichbare nationale Regelungen zu beachten.

Anwendungsfelder reichen von Berichterstattung, Dashboards und operativen IT-Überwachungsprozessen über Data Analytics bis hin zu KI- und Machine-Learning-Anwendungen. Herausforderungen ergeben sich durch Datensilos, mangelnde Interoperabilität, Datenqualität, ethische Fragestellungen und Sicherheitsrisiken. Trends umfassen Echtzeitdaten, Cloud-Speicher, automatisierte Datenqualität und neue Architekturansätze wie Data Mesh.

Best practices umfassen die formale Datenpolitik, klare Rollenverteilung, einen zentralen Datenkatalog, Qualitätsmanagement, Datenschutz by Design, klare Aufbewahrungsfristen und regelmäßige Schulungen der Mitarbeitenden.