Deviseninterventionen
Deviseninterventionen bezeichnet Maßnahmen von Zentralbanken oder geldpolitischen Behörden, mit denen sie den Kurs ihrer Landeswährung gegenüber anderen Währungen beeinflussen. Ziel ist meist, den Wechselkurs zu stabilisieren, überschießende Bewegungen zu dämpfen oder die geldpolitische Transmission zu unterstützen.
Zu den Instrumenten gehören der direkte Kauf oder Verkauf von Devisen am Devisenmarkt, oft aus den Währungsreserven.
In festen oder gemanagten Wechselkursregimen verteidigen Zentralbanken einen Zielkorridor oder eine Peg-Position; in frei schwankenden Regimen
Wirkung und Grenzen: Kurzfristig können Interventionen den Kurs beeinflussen, doch die langfristige Entwicklung hängt von Fundamentaldaten
Transparenz und Bewertung: Viele Zentralbanken veröffentlichen Stellungnahmen zu ihren Devisenaktivitäten, internationale Organisationen beobachten deren Auswirkungen. Die
Beispiele aus der Praxis sind Interventionen der Schweizerischen Nationalbank sowie mehrfache Eingriffe der Bank of Japan