Wechselkursregimen
Ein Wechselkursregimen bezeichnet den Rahmen, innerhalb dessen eine Volkswirtschaft den Kurs ihrer Währung gegenüber anderen Währungen festlegt oder beeinflusst. Es umfasst das Zielsystem, die zulässigen Bewegungen des Wechselkurses, die Bereitschaft zu Deviseninterventionen und die Instrumente der Geldpolitik. Wechselkursregime lassen sich grob in mehrere Typen einteilen: freies Floating, festes Regime (Kursbindung an eine Währung oder einen Währungskorb, etwa durch Currency-Board-Systeme), verwaltetes Floating und Crawling Peg bzw. Crawling Band, bei dem der Kurs schrittweise angepasst wird. In einem festen Regime wird der Kurs stabil gehalten, im freien Floating bestimmen Angebot und Nachfrage den Kurs weitgehend ohne direkte politische Eingriffe, im verwalteten Floating greift die Zentralbank ein, um extreme Bewegungen zu verhindern oder zu beeinflussen.
Funktionsweise: Zentralbanken betreiben Devisenmarktinterventionen, passen Zinssätze an und setzen, sofern erlaubt, Kapitalverkehrskontrollen ein, um das gewählte
Vorteile und Risiken: Festkurse bieten Stabilität und Planbarkeit, erfordern aber resistente Währungspolitik und können zu Spekulationsattacken