Computerspielsucht
Computerspielsucht, fachlich oft als Gaming Disorder bekannt, bezeichnet problematisches oder zwanghaftes Spielen von Computerspielen, das zu Beeinträchtigungen im Alltag führt. In der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) ist Gaming Disorder anerkannt. Die Diagnose und die Abgrenzung zu normalem Spielverhalten werden international unterschiedlich diskutiert; in vielen Ländern wird Internetnutzung und Spielverhalten auch unter dem Oberbegriff Verhaltenssucht behandelt.
Risikogruppen sind vor allem Jugendliche und junge Erwachsene. Prävalenzschätzungen variieren, liegen aber oft im einstelligen Prozentbereich.
Typische Merkmale umfassen einen Verlust der Kontrolle über das Spiel, steigende Priorität des Spielens gegenüber anderen
Langfristig können Leistungsabfall, Schul- oder Arbeitsprobleme, familiäre Konflikte sowie gesundheitliche Probleme durch Bewegungsmangel oder Schlafmangel entstehen.
Behandlung umfasst kognitive Verhaltenstherapie, Motivations- und Familieninterventionen sowie computer- oder internetbasierte Therapien. Ziel ist die Reduktion