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Additivtechnologien

Additivtechnologien, auch additive Fertigung genannt, umfassen Verfahren zur Herstellung von Bauteilen durch schichtweises Hinzufügen von Material auf Basis eines digitalen Konstruktionsmodells. Ausgehend von CAD-Daten werden Modelle in digitale Rohdaten (z. B. STL) umgewandelt und von Slicern in aufeinanderfolgende Schichten zerlegt, die das Bauteil schrittweise aufbauen. Dadurch lassen sich komplexe Geometrien, leichte Strukturen und individuelle Bauteile realisieren, oft mit geringeren Werkzeug- und Materialeinsätzen in der Prototypen- und Kleinserienfertigung.

Zu den gängigsten Verfahren zählen Fused Deposition Modeling (FDM) für Kunststoffe; Stereolithografie (SLA) und weitere lichtbasierte

Anwendungsfelder liegen im Prototyping, Funktionsmustern und in Serienbauteilen in Luft- und Raumfahrt, Automobilbau, Medizintechnik, Dentalbereich, Schmuck,

Standards und Normen, insbesondere ISO/ASTM 52900, definieren Begriffe und Klassifikationen der additiven Fertigung; weitere Normen adressieren

Prozesse;
Powder
Bed
Fusion
wie
Selective
Laser
Sintering
(SLS)
sowie
Direct
Metal
Laser
Sintering
bzw.
Laser
Powder
Bed
Fusion
(DMLS/LPBF)
für
Metalle;
Electron
Beam
Melting
(EBM);
Binder
Jetting,
Material
Jetting
und
Laminated
Object
Manufacturing
(LOM).
Metallische
Bauteile
nutzen
häufig
LPBF/DMLS
oder
EBM,
Kunststoffteile
FDM
oder
SLA;
keramische
Anwendungen
existieren
ebenfalls
in
spezialisierten
Prozessen.
Die
Wahl
hängt
von
Material,
Anforderungen
an
Festigkeit,
Oberflächengüte
und
Wirtschaftlichkeit
ab.
Werkzeug-
und
Formenbau
sowie
Ersatzteilbereitstellung.
Vorteile
sind
geometrische
Freiheitsgrade,
Reduktion
von
Werkzeugkosten,
Gewichtsreduktion
und
schnelle
Iterationen.
Herausforderungen
umfassen
Kosten,
Materialvielfalt,
Oberflächenqualität,
Maßhaltigkeit,
Nachbearbeitungsbedarf,
Prozessstabilität,
Qualitäts-
und
Zertifizierungsanforderungen
sowie
Sicherheits-
und
Umweltaspekte.
Materialprüfung,
Prozessqualifizierung
und
Recycling.
Der
Technologiestand
entwickelt
sich
rasch
weiter,
einschließlich
Multi-Material-Ansätzen,
verbesserten
Post-Processing-Verfahren
und
digitalen
Lieferketten.