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Überreizung

Überreizung bezeichnet einen Zustand erhöhter Reaktionsbereitschaft des Nervensystems auf äußere oder innere Reize, der zu Unruhe, Stress oder Funktionsstörungen führt. Der Begriff wird in Medizin, Pädagogik und Pflege verwendet, um eine vorübergehende Überwältigung durch sensorische oder kognitive Reize zu beschreiben. Häufige Auslöser sind Sinnesreize wie Licht, Geräusche, Berührung, Gerüche oder Wärme; auch emotionale oder kognitive Belastungen können eine Überreizung auslösen.

Zu den typischen Ursachen zählen laute Geräusche, grelles Licht, enge Räume, Hitze, starke Gerüche sowie schnelle

Symptome umfassen Unruhe, Gereiztheit, Nervosität, Angstgefühle, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Muskelverspannung, Schlafstörungen und eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber

Pathophysiologisch beruht Überreizung häufig auf einer erhöhten Aktivität des retikulären Aktivierungssystems und des limbischen Systems mit

Behandlung und Management zielen darauf ab, Reize zu verringern und den Betroffenen zu beruhigen: ruhige Umgebung,

Siehe auch: sensorische Überstimulation, sensorische Verarbeitungstörung, Hyperarousal, Neonatologie.

oder
widersprüchliche
Sinneseindrücke.
Bei
Neugeborenen
bzw.
Frühgeborenen
in
der
Klinik
kann
Überreizung
durch
die
Umgebung,
Alarme,
medizinische
Eingriffe
oder
viele
Pflegehandlungen
auftreten.
Risikofaktoren
sind
sensorische
Verarbeitungsschwierigkeiten,
Autismus-Spektrum-Störung,
Angststörungen,
Schlafmangel,
Drogen-
oder
Medikationseinfluss
sowie
Entzug.
Reizen.
In
der
Regel
geht
die
Belastung
zurück,
sobald
die
Reize
reduziert
oder
die
Umgebung
beruhigt
wird.
Begleitreaktionen
des
autonomen
Nervensystems,
was
sich
in
Herzrasen,
Schwitzen
oder
schneller
Atmung
äußern
kann.
Die
Diagnose
erfolgt
primär
durch
Anamnese
und
Beobachtung;
andere
Erkrankungen
werden
gegebenenfalls
ausgeschlossen.
strukturierte
Pausen,
Schlaf-
und
Tagesrhythmen,
gegebenenfalls
therapeutische
Ansätze
zur
sensorischen
Integration
oder
Unterstützung
bei
einer
Grunderkrankung.
In
der
Regel
ist
Überreizung
vorübergehend,
bei
chronischen
oder
wiederkehrenden
Fällen
eine
weitergehende
Behandlung
erforderlich.
Prävention
umfasst
schrittweise
Reizbelastung,
Minimierung
unnötiger
Stimuli
und
angepasste
Umweltbedingungen.