blutverdünnender
Blutverdünnender, im medizinischen Sprachgebrauch oft auch als Blutverdünner bezeichnet, beschreibt Substanzen, die die Gerinnung des Blutes beeinflussen und so das Risiko von Blutgerinnseln verringern. Der Begriff wird im Alltag häufig synonym verwendet, umfasst aber sowohl Antikoagulanzien als auch Antiplättungsmittel. Antikoagulanzien hemmen die Gerinnung in der Gefäßbahn, während Antiplättetmittel die Funktion von Blutplättchen beeinträchtigen.
Wirkmechanismen: Direkt wirkende Antikoagulanzien (DOACs) hemmen direkt bestimmte Schritte der Gerinnungskaskade, meist Faktor Xa oder Thrombin
Typen und Beispiele: Zu den Blutverdünnern zählen Vitamin-K-Aantagonisten (z. B. Warfarin, Phenprocoumon) sowie DOACs (Apixaban, Rivaroxaban,
Indikationen: Typische Einsatzgebiete sind die Prävention von Schlaganfällen bei Vorhofflimmern, die Behandlung und Vorbeugung von venösen
Risiken, Monitoring und Handhabung: Die Hauptgefahr ist Blutungsneigung. Warfarin erfordert regelmäßige INR-Kontrollen und Ernährung/Medikamenten-Interaktionen (z. B.