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VitaminKabhängigen

Vitamin-K-abhängige Proteine, oft abgekürzt als VKDP, bezeichnet man Proteine, deren Funktionsfähigkeit von der Gamma-Carboxylierung bestimmter Glutamatreste abhängt. Diese Carboxylierung wandelt Glutamat in Gamma-Carboxyglutamat (Gla) um, was Kalziumionen binden kann und eine ordnungsgemäße Interaktion mit Phospholipidoberflächen ermöglicht. Die Reaktion erfolgt durch die Gamma-Carboxylase und benötigt Vitamin K als Cofaktor. In der Leber werden die primär betroffenen Proteine synthetisiert, doch auch außerhalb der Leber vorkommende VKDP sind bekannt.

Zu den bekanntesten VKDP gehören die Gerinnungsfaktoren II (Prothrombin), VII, IX und X, sowie die Antikoagulantien

Vitamin K selbst durchläuft einen zyklichen Reaktionsweg. Vitamin K wird während der Carboxylierung zu Vitamin K-Epoxid

Protein
C
und
Protein
S.
Diese
Proteine
ermöglichen
eine
kontrollierte
Koagulation;
ihr
Kalziumabhängiges
Bindungsverhalten
an
Phospholipidoberflächen
ist
essenziell
für
die
Bildung
aktiver
Koagulationskomplexe.
Neben
der
Gerinnung
gibt
es
auch
außerhalb
der
Leber
vorkommende
VKDP,
wie
Osteocalcin
im
Knochengewebe
und
Matrix-Gla-Protein
(MGP)
in
Knorpel-
und
Gefäßgewebe,
die
ebenfalls
gamma-carboxyliert
werden
müssen,
um
ihre
Funktionen
auszuüben.
oxidiert;
das
Epoxid
wird
durch
Enzyme
wie
Vitamin
K-Reduktase
(VKOR)
zurück
in
die
aktive
Hydroquinon-Form
regeneriert.
Antagonisten
wie
Warfarin
hemmen
VKOR
und
verringern
so
die
Gamma-Carboxylierung
der
VKDP,
was
zu
einer
verminderten
Aktivität
dieser
Proteine
und
einem
erhöhten
Blutungsrisiko
führt.
Eine
ausreichende
Versorgung
mit
Vitamin
K,
etwa
durch
grünblättriges
Gemüse
oder
erwachsene
Vitamin-K-Supplemente,
ist
wichtig;
Neugeborene
erhalten
oft
eine
prophylaktische
Vitamin-K-Injektion
zur
Verhinderung
von
Gerinnungsstörungen.