Zeitkonten
Ein Zeitkonto, auch Arbeitszeitkonto genannt, ist ein vertraglich oder betriebsvereinbart geführtes Konto, auf dem Arbeitszeitguthaben oder -defizite eines Mitarbeiters erfasst werden. Positive Guthaben entstehen, wenn mehr Arbeitszeit geleistet wird, als im Arbeitsvertrag vorgesehen ist (z. B. durch Überstunden oder Bereitschaftsdienste). Negative Guthaben entstehen, wenn Arbeitszeit reduziert oder freigestellt wird (z. B. Urlaub, Freizeitausgleich), die später durch Ausgleichszeiten kompensiert werden.
Zweck eines Zeitkontos ist die flexible Gestaltung von Arbeitszeit und Personalplanung. Es ermöglicht, zeitweise Mehrarbeit zu
Typen umfassen das kurz- oder mittelfristige Arbeitszeitkonto (aggregiert über wenige Monate) sowie Langzeit- oder Lebensarbeitszeitkonten (über
Rechtlicher Rahmen und Praxis unterscheiden sich je Land und Branche. In Deutschland etwa regelt das Arbeitszeitgesetz
Vorteile sind flexible Personalplanung, bessere Nutzung von Überstunden und potenziell gelenkte Arbeitszeitverläufe. Risiken umfassen unklare Abrechnungsregelungen,