Wohnungen

Eine Wohnung ist eine eigenständige, zu Wohnzwecken genutzte Wohneinheit in einem Gebäude. Typisch umfasst sie Wohn- und Schlafräume, Küche oder Kochnische, Bad/WC, Flur und oft Balkone oder Terrassen. Die Größenangabe erfolgt in Quadratmetern (Wohnfläche). Eine Wohnung ist in der Regel einer bestimmten Wohnungseinheit zugeordnet und verfügt über einen eigenen Zugang; Gemeinschaftsbereiche wie Treppenhaus oder Hof gehören zum Gebäude.

Es werden grundsätzlich Mietwohnungen und Eigentumswohnungen unterschieden. Mietwohnungen werden von Eigentümern vermietet. Eigentumswohnungen gehören als Sondereigentum einer Person oder einer Eigentümergemeinschaft; sie werden durch das Wohnungseigentumsgesetz (WEG) verwaltet. Ergänzend gibt es Genossenschaftswohnungen, die über Wohnungsbaugenossenschaften vermietet oder bereitgestellt werden. Die rechtlichen Regelungen variieren je nach Land.

Die Preisbildung richtet sich nach Form und Besitz. Bei Mietwohnungen setzt sich der Preis aus Miete, Nebenkosten und Umlagen zusammen; bei Eigentumswohnungen kommen neben dem Kaufpreis monatliche Belastungen (Darlehen, Hausgeld) hinzu. Mietverträge regeln Laufzeit, Kündigung und Mieterrechte. In vielen Ländern gibt es Instrumente wie Mietspiegel oder Mietobergrenzen, um Preisschübe zu begrenzen (Beispiel Deutschland: Mietspiegel; Mietpreisbremse in bestimmten Gebieten).

Für Qualität und Transparenz sorgen Energieausweise, Angaben zur Ausstattung, Barrierefreiheit sowie Informationen zu Modernisierungen. Energieeffizienzstandards, Sanierungen und energetische Optimierungen wirken sich auf Betriebskosten aus. Wohnungen stehen im Zentrum von Stadt- und Wohnungsmarktpolitik und werden durch Planung, Bauvorschriften sowie soziale Ziele beeinflusst.