Technologiedaten

Technologiedaten bezeichnet in der Praxis Daten, die Technologien beschreiben oder mit ihnen in Zusammenhang stehen. Sie umfassen strukturierte Daten wie Tabellen mit Spezifikationen, Messwerten und Stücklisten sowie unstrukturierte Dokumente wie Datenblätter, Prüfberichte oder Patenttexte. Der Begriff wird vor allem in technischen Branchen, im Produktlebenszyklus und in Forschungsumgebungen verwendet. Typische Anwendungsfelder sind die Produktentwicklung, das Lieferkettenmanagement, die Qualitäts- und Wartungsplanung sowie die Bewertung technischer Risiken.

Zu den Inhaltskategorien gehören Leistungskennzahlen (Leistung, Effizienz, Haltbarkeit), Material- und Bauteileigenschaften (Wärmeleitfähigkeit, Festigkeit), Prozessdaten aus Fertigung und Betrieb (Taktzeiten, Ausschussraten, Temperaturprofile) sowie Metadaten über den Ursprung und die Version der Informationen (Dokumentenversion, Quelle, Erhebungsdatum). In der Praxis werden Technologiedaten oft in Datenmodellen, Datenbanken oder Data Lakes gespeichert und durch Ontologien oder Taxonomien sinnvoll erschlossen. Gängige Formate reichen von CSV oder JSON bis zu komplexeren Formaten in PLM- oder MES-Systemen.

Wichtige Nutzungen sind Vergleich und Benchmarking technischer Optionen, Simulationen und digitale Zwillinge, Compliance-Dokumentation und Wissensmanagement. Herausforderungen umfassen Datenqualität, Fragmentierung über Systeme hinweg, fehlende Standardisierung, Datenschutz und Cybersicherheit sowie die Notwendigkeit von Metadaten und Provenance, damit Daten reproduzierbar und vertrauenswürdig bleiben.

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