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Taxonomien

Taxonomien bezeichnen in der Biologie das systematische Benennen und Einstufen von Organismen in hierarchische Gruppen. Allgemein gesprochen umfasst Taxonomie die Lehre von Benennung, Rangordnung und Zuordnung von Organismen zu Kategorien wie Arten, Gattungen und höheren Ebenen. In der Informationstechnik wird der Begriff auch für die systematische Gliederung von Konzepten, Begriffen oder Daten genutzt.

Der Ursprung der Taxonomie liegt in dem Bedürfnis, die Vielfalt des Lebens verständlich zu ordnen. Carl von

Ein Taxon ist eine benannte Gruppe, die bestimmten Kriterien entspricht. Typische Rangstufen umfassen Domänen, Reiche, Stämme,

In der Informatik bezeichnet Taxonomie eine strukturierte Gliederung von Begriffen in einer kontrollierten Vokabularhierarchie. Sie unterstützt

Linné
führte
im
18.
Jahrhundert
ein
mehrstufiges,
hierarchisches
Rangsystem
ein,
das
Art,
Gattung,
Familie,
Ordnung,
Klasse,
Stamm
und
Reich
umfasst.
Seitdem
wurden
Rangfolgen
erweitert
und
durch
Erkenntnisse
der
Phylogenetik
ergänzt.
Moderne
Taxonomie
integriert
oft
genetische
Daten
und
kladistische
Methoden,
um
Verwandtschaftsbeziehungen
abzubilden.
Statt
ausschließlich
äußerer
Merkmale
zu
berücksichtigen,
geht
es
darum,
gemeinsame
Vorfahren
abzubilden.
Klassen,
Ordnungen,
Familien,
Gattungen
und
Arten;
auch
Unter-
und
Überordnungen
kommen
vor.
Die
Nomenklatur
wird
von
internationalen
Codes
geregelt,
etwa
dem
ICZN
für
Tiere
oder
dem
ICN
für
Pflanzen;
Mikrobielle
Taxonomie
folgt
ebenfalls
klaren
Regeln.
Taxonomie
ist
Grundlage
der
Biodiversitätsforschung,
des
Naturschutzes,
der
Landwirtschaft,
Medizin
und
Biotechnologie;
Revisionen
und
neue
Datenquellen
führen
regelmäßig
zu
neuen
Namen
oder
Umbesetzungen.
Suche,
Datenintegration
und
den
Austausch
von
Informationen
in
Wissensdatenbanken.