Softwarebasierten

Der Begriff Softwarebasierten bezeichnet in der Informationstechnik Systeme, Anwendungen oder Architekturen, deren zentrale Funktionen überwiegend in Software implementiert sind und deren Verhalten durch Softwareupdates angepasst werden kann, ohne die Hardware zu ändern. Er hebt hervor, dass Funktionen und Erweiterungen vorwiegend durch Softwarekomponenten bestimmt werden.

Historisch standen hardwarebasierte Lösungen im Vordergrund; mit Fortschritten in Rechenleistung, Virtualisierung und Cloud-Computing gewinnen softwarebasierte Ansätze an Bedeutung. Sie ermöglichen flexiblere Funktionen, schnellere Iterationen und eine leichtere Anpassung an neue Anforderungen durch Updates, Konfigurationen oder modulare Strukturen.

Wesentliche Merkmale sind modulare Softwarearchitekturen, die Nutzung von APIs, Mikroservices, Containerisierung und der Betrieb in skalierbaren Umgebungen wie der Cloud. Interoperabilität, Standardisierung und klare Schnittstellen spielen eine zentrale Rolle für die Integration softwarebasierter Komponenten in bestehende Systeme.

Typische Einsatzbereiche umfassen automatisierte Fahrzeuge und Infotainment, mobile Endgeräte, industrielle Automatisierung und Netzwerke. In vielen Bereichen kommen Konzepte wie softwaredefinierte Netze (SDN) und Over-the-Air-Updates zum Einsatz, um Funktionen aus der Ferne bereitzustellen oder anzupassen.

Vorteile umfassen schnellere Updates, größere Flexibilität und potenzielle Kosteneinsparungen; Herausforderungen ergeben sich durch Sicherheitsrisiken, Softwarequalität, Abhängigkeiten von Plattformen und Ökosystemen sowie regulatorische Anforderungen in sicherheitskritischen Bereichen.

Der Begriff spiegelt einen breiten Trend wider, bei dem Softwarelösungen Hardwareeinschränkungen ausgleichen oder ersetzen, und wird in deutschsprachigen Fachartikeln und Branchenkontexten verwendet.