Skalenbildung
Skalenbildung bezeichnet die Ausfällung und Anhaftung von Mineralien aus wässrigen Lösungen an Oberflächen, wodurch harte Ablagerungen entstehen. Sie tritt typischerweise auf, wenn eine Lösung durch Verdunstung, Temperaturänderungen oder Änderungen von pH und Konzentration in den Bereich der Löslichkeit bestimmter Mineralien gelangt, sodass Kristalle wachsen und sich absetzen.
Der Prozess umfasst Nukleation und Kristallwachstum. In technischen Systemen fördern Oberflächenrauheiten, Stagnation und abweichende Strömungseigenschaften die
Häufige Skalearten sind Calciumcarbonat (Kalk), Calcium- und Magnesiumsulfat sowie Silikate und Eisen- bzw. Magnesiumhydroxide. Die dominante
Auswirkungen umfassen verringerte Wärmeübertragung, erhöhten Druckverlust und potenzielle Korrosionsrisiken, die zu Betriebsunterbrechungen und höheren Betriebskosten führen
Prävention und Steuerung erfolgen durchVorbehandlung des Wassers (Weichmachen, Ionenaustausch, Umkehrosmose oder Nanofiltration), den Einsatz von Antiscalants
Anwendungsbereiche finden sich vor allem in der Industrie- und Prozesswasseraufbereitung, Kühlsystemen, Dampferzeugern, Geothermie sowie in der