Wände

Wände sind vertikale Bauteile eines Gebäudes, die Räume begrenzen, Lasten übertragen und das Bauwerk gegen Witterung schützen. Sie schaffen Privatsphäre, Sicherheit und eine definierte Raumordnung, tragen zur Standsicherheit bei und beeinflussen wesentliche Eigenschaften wie Wärmedämmung, Schallschutz und Feuerwiderstand.

Außenwände tragen Lasten von Decken und Dach, schützen vor Witterung und müssen Dämmung, Luftdichtheit und Feuchteableitung sicherstellen. Innenwände dienen der Raumgliederung; tragende Innenwände übernehmen einen Teil der Gebäudestatik, während nicht tragende Trennwände primär Schall-, Brand- und Sichtschutz sowie die Aufteilung von Räumen leisten.

Sie können massiv gebaut sein, etwa als Ziegel-, Kalksandstein- oder Natursteinmauerwerk, oder als tragende oder nicht tragende Holz- bzw. Stahlrahmenkonstruktionen. In modernen Gebäuden kommen auch Beton- oder Stahlbetonwände zum Einsatz. Innenwände verwenden oft Trockenbauplatten (Gipskarton) auf Tragwerk oder Holzrahmen. Oberflächenverputz, Putzverkleidung oder Tapeten prägen das Erscheinungsbild der Wände.

Für Sicherheit sorgen Brandschutzauflagen, Normen zur Standsicherheit und Wärmedämmung. Wände müssen oft bestimmte Feuerwiderstandsklassen erfüllen. Risse, Feuchtigkeit oder Schimmel können die Tragfähigkeit beeinträchtigen und Sanierung nötig machen. Historische Wände erfordern Denkmalpflege und besondere Restaurierungstechniken. Wände spielen damit eine zentrale Rolle für Tragwerk, Wohnkomfort und Energieeffizienz.