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Feuerwiderstand

Feuerwiderstand, auch Feuerwiderstandsfähigkeit genannt, beschreibt die Fähigkeit eines Materials, Bauwerksbauteils oder einer gesamten Konstruktion, einem Feuer standzuhalten, dessen Ausbreitung zu erschweren und die geforderte Tragfähigkeit, Dichtheit gegen Flammen bzw. Wärmefluss sowie Integrität über eine vorgegebene Zeit zu bewahren. Ziel ist es, Brand- und Rauchdurchlass zu begrenzen, Fluchtwege freizuhalten und Bauwerksteile bis zur Evakuierung funktionsfähig zu halten.

Die Bestimmung erfolgt in standardisierten Brandversuchen. In Europa erfolgt die Bewertung überwiegend nach EN 1363 und

Typische Anwendungsbereiche betreffen Wände, Decken, Türen, Fenster, Fugen und Rohrleitungen. Materialien und Systeme, die Feuerwiderstand verbessern,

Feuerwiderstand ist Bestandteil des brandschutztechnischen Gesamtkonzepts. Er ersetzt keine allgemeine Sicherheit, sondern ergänzt Maßnahmen wie Fluchtwege,

EN
13501-2,
wobei
Bauteil-
oder
Produktklassen
als
REI-Klassen
angegeben
werden.
Die
Buchstaben
R,
E
und
I
stehen
für
Tragfähigkeit
(Resistance),
Integrität
bzw.
Dichtheit
gegen
Flammen
(Integrity)
und
Wärmedämmung
(Insulation).
Eine
fiktive
Angabe
wie
REI
60
bedeutet,
dass
ein
Bauteil
bei
einem
bestimmten
Brandversuch
60
Minuten
die
geforderten
Kriterien
in
allen
drei
Bereichen
erfüllt.
Nicht
alle
Baukomponenten
erreichen
alle
drei
Kriterien;
auch
Teilkriterien
wie
R
oder
E
können
separat
bewertet
werden.
umfassen
feuerhemmende
Ziegel,
Stahl-
oder
Betonbauweisen
mit
entsprechenden
Abschottungen,
feuerbeständige
Platten,
Dichtungen
und
intumeszente
Beschichtungen.
Die
Feuerwiderstandsdauer
hängt
von
Materialdichte,
Wärmeleitfähigkeit,
Dicke,
Ausführung
der
Anschlüsse
sowie
der
Qualität
der
Installation
und
der
Anordnung
von
Öffnungen
ab.
Rauchschutz
und
Brandschutzkonzepte.