Home

Feuerwiderstandsdauer

Feuerwiderstandsdauer bezeichnet die Zeitspanne, während der ein Bauteil oder eine Bauteilgruppe unter standardisierten Feuereinwirkungen die wesentlichen Eigenschaften der Feuerwiderstandsfähigkeit behält. Sie wird in Minuten angegeben und ist typischerweise Bestandteil der Feuerwiderstandsklassen, zum Beispiel als EI 30, EI 60 oder EI 90. Dabei steht EI für die Kombination aus Dämmung (I) und Integrität (E); in einigen Fällen werden auch einzelne Kennwerte wie R ( Tragfähigkeit), E (Integrität) oder I (Dämmung) bewertet.

Nachweise zur Feuerwiderstandsdauer erfolgen in der Regel durch standardisierte Versuche nach EN 1363-1 (Feuerwiderstandstests). Ergänzend können

In der Praxis ist die Feuerwiderstandsdauer ein zentraler Planungsparameter im Brandschutz. Sie wird aus dem Brandschutzkonzept

Berechnungen
nach
EN
1363-2
oder
anderen
anerkannten
Verfahren
herangezogen
werden.
Der
Nachweis
gilt
für
das
konkrete
Bauteil,
seine
Bauart,
Materialien
und
Verarbeitung
und
ordnet
es
einer
bestimmten
Feuerwiderstandsdauer
bzw.
-klasse
zu.
abgeleitet
und
berücksichtigt
Nutzungszweck,
Fluchtwegsicherheit,
Brandschutzzonen
und
Tragfähigkeit
des
Gebäudes.
Höhere
Dauern
bedeuten
oft
höhere
Kosten
und
komplexere
Bauweisen,
bieten
aber
größeren
Schutz
bei
Bränden.
Die
entsprechenden
Nachweise
werden
üblicherweise
durch
Prüfberichte,
Zertifikate
oder
bauaufsichtliche
Genehmigungen
dokumentiert.