Rinnenhalter

Rinnenhalter sind Befestigungselemente, die Dachrinnen entlang der Traufe oder Fassadenkante tragen und deren Lage sowie Neigung sichern. Sie übertragen die anfallende Wassermenge sowie Schnee- und Eislast auf die Tragkonstruktion des Gebäudes und verhindern ein Verrutschen oder Durchhängen der Rinne. Rinnenhalter können je nach System verschieden konstruiert sein, bleiben aber dem Zweck verpflichtet, die Rinne sicher zu führen und zu stützen.

Es gibt verschiedene Bauarten von Rinnenhaltern. Schraubhalter werden fest in die Dachkonstruktion, zum Beispiel in die Traufe oder die Faschen, verschraubt. Klemmen oder Clips greifen seitlich um das Rinnenprofil und befestigen die Rinne ohne direkte Schraubverbindung sichtbar am Rand. Es existieren zudem unsichtbare oder in Auflagemontage integrierte Systeme, die die Befestigung hinter der Rinne verbergen. Die Wahl der Bauart hängt von der Dachkonstruktion, der Rinnengröße und ästhetischen Anforderungen ab.

Materialien umfassen verzinkten Stahl, Aluminium, Kupfer und Kunststoff (PVC). Die Materialauswahl beeinflusst Haltbarkeit, Korrosionsschutz und Kosten. Häufig werden wetterbeständige Metalle oder langlebige Kunststoffe verwendet, wobei Kupfer eine besondere Optik bietet.

Montage und Planung: Der Abstand zwischen Rinnenhaltern richtet sich nach dem Rinnenprofil, der Wand- bzw. Fassadenkonstruktion und klimatischen Belastungen. Typische Abstände liegen grob zwischen 60 und 100 cm, können jedoch je System variieren. Bei schweren Lasten wie Schnee oder intensiver Regendurchfluss sollten Halter näher gesetzt werden. Die korrekte Ausrichtung (leichtes Gefälle zur Traufe) ist ebenfalls wichtig, damit das Wasser sauber zum Downspout fließt.

Wartung: Brüche, lose Schrauben oder korrosionsbedingte Schäden sollten regelmäßig geprüft und gegebenenfalls ersetzt werden, um eine sichere Funktion der Dachentwässerung zu gewährleisten.