Dachrinnen

Dachrinnen sind Bauteile des Dachsystems zur Ableitung von Regenwasser entlang der Traufe. Sie sammeln das Wasser und leiten es über Fallrohre vom Gebäude weg, um Schäden an Fassade, Fundament und angrenzendem Gelände zu verhindern.

Geläufige Dachrinnenprofile in Mitteleuropa sind halfrund (Halbrundrinne) und U-förmig (Flachrinne). Als Material werden überwiegend Zinkblech, Aluminium, verzinkter Stahl oder Kunststoff (PVC) verwendet. Zink und Aluminium bieten Haltbarkeit und eine lange Lebensdauer; PVC ist kostengünstig und witterungsbeständig. Die Oberflächen lassen sich farblich an das Gebäudedesign anpassen.

Zu einer Dachrinne gehören weitere Komponenten: Rinne selbst, Rinnenhalter oder -auflager, Verbindungsstücke, Endabschlüsse, Dichtungen sowie Fallrohre, die das Wasser vom Rinnenkörper ins Abwassersystem ableiten. In vielen Systemen kommen Blattfanggitter oder Dachrinnenkeile als Schutz gegen Laub und Verstopfungen hinzu.

Die Installation umfasst ein geringes Gefälle von der Traufe zum Fallrohr, damit das Wasser zügig abfließen kann. Abhängig von der Dachfläche, dem Unterbau und der Klimazone wird die Rinne oft in mehreren Abschnitten montiert. Regelmäßige Wartung ist wichtig: Reinigung von Laub, Verschmutzungen und Überprüfen von Dichtungen und Anschlüssen, um Lecks und Wasserschäden zu vermeiden.

Richtlinien und Normen unterscheiden sich je Land. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist eine fachgerechte Montage Bestandteil der Gebäudewirtschaft; Fachbetriebe beachten Materialwahl, Schnittlänge, Gefälle und Anschluss an Fallrohre.