Home

Provenienzsysteme

Provenienzsysteme sind Informationssysteme, die die Geschichte von Objekten, digitalen Materialien oder Prozessen erfassen, speichern und verwalten. Sie dokumentieren Herkunft, Entstehung, Veränderungen, Nutzungen und Verantwortlichkeiten, um Nachvollziehbarkeit und Authentizität sicherzustellen.

Zweck von Provenienzsystemen ist es, Transparenz zu schaffen, Reproduzierbarkeit und Rechtskonformität zu unterstützen sowie Vertrauen in

Kernkomponenten eines Provenienzsystems umfassen ein Provenienzmodell mit den Grundtypen Entities (Objekte), Activities (Vorgänge) und Agents (Akteure)

Standards und Implementierungen spielen eine zentrale Rolle. Die W3C-Provenance-Initiative bietet Modelle wie PROV-DM und PROV-O zur

Anwendungsbereiche umfassen Archive, Bibliotheken, Museen und kulturelles Erbe, Forschungsdatenmanagement, Qualitäts- und Compliance-Management sowie Lieferketten- oder Produktionsprozesse,

Herausforderungen umfassen Datenschutz und Sicherheitsaspekte, Datenqualität, Vollständigkeit und Konsistenz der Provenance, Skalierbarkeit, Automatisierung der Erfassung sowie

Daten
und
Artefakte
zu
stärken.
Sie
ermöglichen
Audits,
Provenance-Forschung
und
das
Nachverfolgen
von
Entscheidungen
oder
Lieferketten.
sowie
Relationen
wie
used,
wasGeneratedBy,
wasAssociatedWith
oder
wasControlledBy.
Ergänzend
kommen
Metadaten,
Ereignislogs,
Versionierung,
Graphdarstellung
und
Abfrage-
bzw.
Visualisierungstools
hinzu.
Oft
werden
RDF/Graphdatenbanken
genutzt,
um
Verbindungen
und
Pfade
in
Provenance
zu
modellieren.
interoperablen
Beschreibung
von
Herkunft.
In
der
digitalen
Langzeitarchivierung
werden
zudem
Standards
wie
PREMIS
oder
METS
eingesetzt.
Provenienzsysteme
können
als
RDF/OWL-basierte
Systeme,
Graphdatenbanken
oder
relationale
Systeme
umgesetzt
sein
und
unterstützen
formale
Abfragen
sowie
Import/Export
in
gängigen
Formaten
(z.
B.
PROV-JSON,
PROV-XML).
in
denen
Herkunft
und
Veränderung
von
Informationen
kritisch
sind.
Kosten
und
Interoperabilität
zwischen
Systemen.