Patientenpräferenz
Patientenpräferenz bezeichnet die individuellen Werte, Ziele, Risikoneigung und Prioritäten eines Patienten bei Entscheidungen über Diagnostik, Therapie und Gesundheitsmanagement. Sie umfasst bevorzugte Behandlungsziele (z. B. Lebenserwartung vs. Lebensqualität), Bereitschaft zu Nebenwirkungen, Toleranz gegenüber Unsicherheit sowie organisatorische oder logistische Wünsche. Im Unterschied zu ärztlicher Empfehlung sind Patientenpräferenzen die persönlichen Prioritäten des Patienten und können sich je nach Situation ändern. Die Berücksichtigung von Patientenpräferenzen ist ein Kernbestandteil der patientenzentrierten Versorgung und der gemeinsamen Entscheidungsfindung.
Zur Erfassung und Berücksichtigung werden offene Gespräche, strukturierte Beratung und Entscheidungshilfen eingesetzt. Entscheidungsunterstützende Materialien (Decision Aids)
Die Einbeziehung von Patientenpräferenzen fußt auf ethischen Grundlagen der Autonomie und der informierten Zustimmung. Sie kann