Kompromisse
Der Begriff Kompromiss bezeichnet eine Vereinbarung zwischen zwei oder mehr Parteien, in der jede Seite Teile ihrer ursprünglichen Forderungen aufgibt, um eine gemeinsame Lösung zu erreichen. Ein Kompromiss entsteht häufig, wenn Differenzen komplex sind, eine direkte Lösung jedoch nicht möglich ist oder Druck zur Einigung besteht. Er beruht auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit: Zugeständnisse gehen einher mit Vorteilen aus der Einigung. Der Ausdruck leitet sich vom französischen compromis ab, welches auf lateinisch compromisum zurückgeht; in der deutschen Sprache ist Kompromiss die geläufige Form und wird im Singular sowie Plural genutzt (Kompromiss/Kompromisse).
Arten von Kompromissen: politischer Kompromiss, wirtschaftlicher oder tariflicher, interpersoneller Kompromiss im Alltag. Merkmale sind klare Zielsetzungen,
Vorteile sind die Lösung von Konflikten, Vermeidung von Eskalation und die Ermöglichung von Handlungsfähigkeit trotz unterschiedlicher
Wichtige Strategien in Verhandlungen umfassen aktives Zuhören, Fokus auf zugrunde liegende Interessen statt auf starre Positionen,
Anwendungsbeispiele: diplomatische Verhandlungen zwischen Staaten, Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften, sowie Konfliktlösungen in Organisationen oder Familienstrukturen.