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Netzforschung

Netzforschung bezeichnet die wissenschaftliche Untersuchung von Netzwerken, ihren Strukturen, Funktionen und Dynamiken. Sie umfasst Disziplinen wie Graphentheorie, Informatik, Soziologie, Biologie, Physik und Ingenieurwesen. Netzwerke werden als Knoten und Kanten beschrieben, wobei Knoten Entitäten und Kanten deren Beziehungen oder Interaktionen repräsentieren. Typische Netzwerke sind soziale Netzwerke, Kommunikations- und Computernetzwerke, biologische Netzwerke wie metabolische oder neuronale Netzwerke sowie Infrastrukturnetze wie Strom- oder Verkehrsnetze.

Zentrale Fragen betreffen Muster der Vernetzung, Verbreitung von Informationen oder Erkrankungen, Robustheit und Dynamik. Wichtige Konzepte

Anwendungen reichen von Epidemiologie und Marketing über IT-Sicherheit bis zur Planung und Resilienz von Versorgungsnetzen. In

sind
Gradverteilung,
Clustering-Koeffizient,
Pfadlänge,
Zentralität
sowie
Phänomene
wie
Kleinswelt-
und
Skalenfrei-Netzwerke.
Theoretische
Modelle
wie
das
Erdos-Renyi-Netzwerk,
das
Barabási-Albert-Modell
und
das
Watts-Strogatz-Modell
dienen
der
Erklärung
von
Realweltstrukturen.
Methoden
umfassen
statistische
Netzwerkanalyse,
Datenvisualisierung,
multilayer
Netzwerke,
agentenbasierte
Simulationen
und
empirische
Datensammlung
aus
Online-Plattformen
oder
Infrastrukturüberwachung.
der
Forschung
werden
Netzwerke
häufig
als
dynamische
Systeme
untersucht,
in
denen
Knoten
und
Kanten
sich
über
die
Zeit
verändern.
Aktuelle
Entwicklungen
schließen
multilayer
Netzwerke,
temporale
Netzwerkanalyse,
Netzentwurf
und
Künstliche
Intelligenz
in
der
Netzwerkanalyse
ein.
Netzforschung
trägt
zur
Gestaltung
effizienter,
robuster
und
fair
verteilter
Systeme
in
Wissenschaft,
Wirtschaft
und
Gesellschaft
bei.