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Nephelometrie

Nephelometrie ist eine quantitative Analytikmethode zur Bestimmung von Substanzen in Lösungen, bei der die Intensität des gestreuten Lichts gemessen wird. Die Streuwinkelmessung erfolgt üblicherweise bei einem festen Winkel zum einfallenden Licht, häufig rund um 90 Grad. Die gemessene Streulichtintensität ist proportional zur Konzentration der gestreuten Partikel im Sinne einer linearen Relation innerhalb eines bestimmten Bereichs. Die Streuung hängt von Eigenschaften der Partikel wie Größe, Form, Refraktivindex und der Art der Bindungsprozesse ab, weshalb nephelometrische Messungen besonders empfindlich gegenüber löslichen Partikel- oder Immunkomplexen sind.

Aufbau und Messprinzip umfassen eine stabile Lichtquelle (oft Laser), eine Probennhaushalt in einer Küvette, einen Detektor

Anwendungen finden sich hauptsächlich in der klinischen Chemie. Dazu gehören die Bestimmung von Serumproteinen wie Immunglobulinen

Vorteile der Methode sind hohe Empfindlichkeit und gute Reproduzierbarkeit für geeignete Proben; Beschränkungen ergeben sich durch

am
festen
Streuwinkel
und
ggf.
Filteroptiken.
Typische
Detektoren
sind
Photomultiplier
oder
Photodioden.
Das
System
erfordert
meist
Temperaturkontrolle
und
Kalibrierung
mit
Referenzmaterialien.
Die
Konzentration
wird
durch
Vergleich
mit
standardisierten
Lösungen
bestimmt,
wobei
Matrixeffekte
und
Störstoffe
berücksichtigt
werden.
und
akuten
Phase
Proteins
wie
C-reaktives
Protein
(CRP);
weitere
Anwendungen
betreffen
die
Quantifizierung
löslicher
Antigen-Antikörper-Komplexe.
Aufgrund
der
hohen
Nachweisempfindlichkeit
eignet
sich
Nephelometrie
besonders
für
geringe
bis
mittlere
Konzentrationen.
Beeinflussungen
durch
lipämische
oder
ikterische
Substanzen,
Rheumafaktoren
oder
heterophile
Antikörper.
Die
Nephelometrie
ist
in
vielen
Laboren
etabliert
und
wird
durch
standardisierte
Protokolle
und
Referenzmaterialien
unterstützt.