Mehrfachvariablenmodelle
Mehrfachvariablenmodelle bezeichnen statistische Modelle, in denen eine abhängige Variable Y durch mehrere unabhängige Variablen X1, X2, ..., Xk erklärt wird. Am häufigsten verwendet ist das lineare Mehrfachvariablenmodell (mehrfaches lineares Regressionsmodell): Y = β0 + β1 X1 + ... + βk Xk + ε, wobei ε der Fehlerterm ist. Die Koeffizienten β repräsentieren die durchschnittlichen Auswirkungen der Prädiktoren unter Konstanz der übrigen Variablen. Die Parameterschätzung erfolgt typischerweise mittels der Kleinsten Quadrate (OLS) oder, bei bestimmten Modellen, per Maximum-Likelihood.
Wichtige Annahmen umfassen Linearität der Zusammenhänge, Unabhängigkeit der Beobachtungen, Homoskedastizität der Fehlerterm sowie Normalverteilung der Fehler
Zur Diagnostik gehören Residuenanalyse, Einfluss- und Hebelwerte sowie Messung der Multikollinearität (zum Beispiel über den VIF).
Anwendungsfelder reichen von Ökonomie und Sozialwissenschaften bis hin zu Biologie, Medizin und Epidemiologie. Mehrfachvariablenmodelle ermöglichen die