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Materialflüsse

Materialflüsse bezeichnen die Bewegungen von Stoffen durch ein System über die Zeit hinweg. Sie umfassen Rohstoffe, Zwischenprodukte, Endprodukte sowie Abfälle, Neben- und Recyclingstoffe, die Materialströme können intern, extern oder transregional verlaufen. Im Gegensatz zu Energieflüssen, die vorwiegend in Wärme- und Arbeitsenergie gemessen werden, fokussieren Materialflüsse auf Masse und Stoffbeziehungen innerhalb eines Produktions-, Logistik- oder Stadt-Systems.

Zur systematischen Erfassung wird häufig eine Stoffflussanalyse (MFA) durchgeführt. Dabei werden Systemgrenzen festgelegt, Daten zu Zu-

Anwendungsfelder reichen von der Fabrikhalle über Lieferketten bis hin zu Stadt- und Regionalsystemen. MFA dient der

Branchenbeispiele umfassen Bauwesen (Beton, Stahl, Holz), Elektronik und Haushaltsgeräte (Metalle, Kunststoffe, Seltene Erden), sowie Lebensmittel- und

Herausforderungen liegen in der Verfügbarkeit konsistenter Daten, der Bestimmung von Systemgrenzen, der Berücksichtigung internationaler Lieferketten und

und
Abflüssen
gesammelt
und
eine
Bilanz
erstellt,
die
Durchsatz,
Bestände
und
Verluste
ausweist.
Typische
Größen
sind
Eingangsmengen,
Ausgänge,
Lagerbestände,
Verluste
und
Recyclinganteile.
Sankey-Diagramme
visualisieren
die
Mengenflüsse.
Ressourcen-
und
Kreislaufwirtschaft,
der
Identifikation
von
Materialverlusten,
der
Optimierung
von
Prozessen
sowie
der
Planung
von
Recycling-
und
Wiederverwendungsstrategien.
Sie
unterstützt
Entscheidungen
zu
Design,
Materialwahl,
Logistik
und
Abfallmanagement.
chemische
Industrien.
In
der
Praxis
helfen
Stoffflussanalysen,
Datenbanken
und
Kennzahlen
wie
Recyclingquote,
Stoffstromabwägung
und
Netto-Materialbilanz,
Ressourcen
effizienter
zu
nutzen
und
Umweltbelastungen
zu
reduzieren.
der
zeitlichen
Dynamik
von
Flüssen.
Trotzdem
gilt
die
Stoffflussanalyse
als
zentrale
Methode,
um
Materialströme
transparent
zu
machen
und
eine
ressourceneffiziente,
kreislauforientierte
Wirtschaftsweise
zu
unterstützen.