Managementparadigmen
Managementparadigmen bezeichnen grundlegende theoretische Rahmungen, die erklären, wie Organisationen geführt, kontrolliert und weiterentwickelt werden sollten. Sie liefern Annahmen über Ziele, Erfolgsfaktoren, Strukturen, Prozesse und Messgrößen und prägen Praxis, Ausbildung und Forschung. Historisch entstanden sie als Reaktionen auf ökonomische Bedingungen, technologische Entwicklungen und gesellschaftliche Erwartungen.
Das klassische Paradigma umfasst Ansätze wie Scientific Management und administrative Theorie. Es betont Effizienz, Arbeitsteilung, klare
Der human-relations- bzw. verhaltensorientierte Ansatz rückt Motivation, Führung, Kommunikation und Gruppenprozesse ins Zentrum. Erkenntnisse aus der
System- und Kontingenzparadigmen sehen Organisationen als offene Systeme, deren Kontext Umwelt, Technologie und Stakeholder beeinflussen. Unternehmen
Lernende Organisationen und Wissensmanagement legen Wert auf Lernen, Wissensaustausch und kontinuierliche Innovation. Methoden wie Communities of
In jüngerer Zeit gewinnen agile, lean-gestützte, post-bürokratische sowie stakeholder- und nachhaltigkeitsorientierte Ansätze an Bedeutung. Digitalisierung und
Managementparadigmen sind nicht statisch; Organisationen kombinieren Elemente je nach Kontext, wodurch oft hybride Ansätze entstehen.