Leckströmungen
Leckströmungen bezeichnet in der Fluidmechanik kleinräumige, unbeabsichtigte Strömungen von Fluid durch Öffnungen, Spalte oder durchlässige Barrieren zwischen zwei Bereichen mit unterschiedlichem Druck. Solche Lecks treten in fast allen technischen Systemen auf und verursachen Energieverluste, Beeinträchtigungen der Funktion oder Sicherheitsrisiken. Leckströmungen hängen von Geometrie der Öffnung, Größe der Druckdifferenz, Viskosität und Dichte des Fluids sowie der Strömungsart ab; bei Flüssigkeiten können sie als turbulenter Durchfluss durch eine Öffnung oder als laminare Strömung durch enge Spalte beschrieben werden; Gase erfordern die Berücksichtigung der Kompressibilität, zudem können Choked Flows vorkommen, wenn das Druckverhältnis bestimmte Grenzwerte überschreitet.
Modelle: Für inkompressible Flüssigkeiten wird oft das Orifice-Modell verwendet: Q = Cd A sqrt(2 Δp / ρ), wobei Cd
Messung und Reduktion: Lecktests nutzen Druckprüfungen, Helium-Massenspektrometrie oder Blasenprüfungen. Um Leckströme zu begrenzen, verwendet man Dichtungen
Bedeutung: Leckströmungen beeinflussen Effizienz, Betriebskosten und Sicherheit; in sicherheitskritischen Systemen oder sensiblen Prozessen ist eine zuverlässige
Siehe auch: Leckage, Dichtungstechnik, Strömungslehre, Kompressible Strömung.