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Landbedeckungskartierung

Landbedeckungskartierung ist die systematische Erfassung der Grundbedeckung der Erdoberfläche durch kartografische Darstellung der flächenhaften Abdeckung, wie Wälder, Gewässer, Siedlungen, Landwirtschaft, Moore und Grünland. Im Gegensatz zur Landnutzung beschreibt die Landbedeckung das tatsächliche Oberflächenmaterial bzw. die Vegetation. Ziel ist es, räumlich explizite, zeitlich veränderliche Informationen bereitzustellen, die Umweltüberwachung, Raumplanung und Ressourcenmanagement unterstützen.

Datenquellen stammen vorwiegend aus der Fernerkundung, etwa Satelliten- und Luftbilddaten, ergänzt durch Feldprozesse und offizielle Vermessungsdaten.

Typische Klassen umfassen Wald, Gehölz, Landwirtschaft, Grasland, Siedlungen, Wasser, Feuchtgebiete und Moor bzw. Offenland. Die Qualität

Herausforderungen umfassen Mischpixel, saisonale Veränderungen, Wolkenabdeckung, Datenlücken und die zeitliche Konsistenz über Plattformen hinweg. Standardisierung und

Klassifikationsverfahren
reichen
von
pixelbasierten
Ansätzen
bis
zu
objektbasierten
Methoden;
moderne
Verfahren
nutzen
maschinelles
Lernen,
wie
Random
Forest,
Support
Vector
Machines
oder
tiefe
neuronale
Netze.
Klassifikationen
orientieren
sich
an
standardisierten
Systemen,
beispielsweise
CORINE
Land
Cover
oder
nationalen/europäischen
Harmonisierungskonzepten,
mit
Karten
auf
Skalen
von
hoher
Detailtiefe
bis
hin
zu
großräumigen
Perspektiven.
von
Landbedeckungskarten
wird
durch
Genauigkeitsmaße
wie
Konfusionsmatrizen,
globale
Genauigkeit
und
den
Kappa-Koeffizienten
bewertet;
klassenbezogene
Fehler
werden
ebenfalls
berichtet.
Anwendungen
finden
sich
in
der
Klimaforschung,
Biodiversitätsmonitoring,
Wasserhaushalt,
Boden-
und
Forstwirtschaft
sowie
Stadt-
und
Infrastrukturplanung.
Interoperabilität
werden
durch
Initiativen
wie
INSPIRE
in
der
EU
gefördert,
wodurch
langfristige
Vergleichbarkeit
und
Transparenz
verbessert
werden.