Wasserhaushalt
Wasserhaushalt bezeichnet die Bilanz des Wassers in einem System und diejenige Menge, die in einem bestimmten Zeitraum zu- bzw. abgeführt wird. Er umfasst die Ebenen von der Atmosphäre über Böden und Pflanzen bis hin zu Organismen. In der Hydrologie wird der Wasserhaushalt oft durch die Gleichung P = ET + R + ΔS beschrieben, wobei P der Niederschlag, ET die Evapotranspiration (Verdunstung plus Transpiration), R der Oberflächenabfluss und ΔS die Änderung des Wasserspeichers darstellen. Die Größen können in Millimetern Wasseräquivalent oder in Volumen gemessen werden.
Auf Boden- und Landschaftsebene verknüpfen sich Zufuhr und Abfluss mit dem Speicher im Bodenkörper und Grundwasser.
Der Wasserhaushalt in Ökosystemen beeinflusst Produktivität, Dürre- und Überschwemmungsrisiken und ist ein zentrales Element der Wasserwirtschaft.
Auch der Wasserhaushalt im Körper von Menschen, Tieren und Pflanzen folgt dem Prinzip von Zu- und Abführung