Kleinhirnerkrankungen
Kleinhirnerkrankungen sind Erkrankungen des Kleinhirns, eines Bereichs im hinteren Schädelbereich, der unter anderem Koordination, Gleichgewicht und Feinmotorik steuert. Sie können genetisch bedingt oder erworben sein und reichen von degenerativen Prozessen über entzündliche oder immunologische Ursachen bis hin zu vaskulären oder metabolischen Störungen. Häufiges Kennzeichen ist eine Ataxie, also gestörte Bewegungskoordination.
Zu den wichtigsten Formen zählen hereditäre Ataxien wie Spinocerebelläre Ataxien (SCA1, SCA2, SCA3, SCA6 u. a.)
Typische Symptome umfassen Gangunsicherheit, unkoordinierte Bewegungen der Arme, Tremor bei Zielbewegungen (intention tremor), Dysmetrie, Dysdiadochokinese, Dysarthrie,
Diagnostik erfolgt durch neurologische Untersuchung, Bildgebung des Gehirns (MRT) mit Fokus auf Kleinhirnvolumen und -atrophie, sowie
Behandlung ist überwiegend symptomatisch und rehabilitativ: Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie verbessern Koordination, Kraft und Sprache. Behandlung