cerebelläre
Die cerebelläre Bezeichnung bezieht sich auf das Kleinhirn (lat. cerebellum), eine Gehirnstruktur, die eine zentrale Rolle bei der Feinkoordination von Bewegungen, dem Gleichgewicht und der motorischen Lernfähigkeit spielt. Das Kleinhirn liegt in der hinteren Schädelgrube und verbindet sich über die Kleinhirnpedunculi mit dem Hirnstamm.
Anatomisch besteht es aus der Kleinhirnrinde, der darunterliegenden weißen Substanz (Arbor vitae) und den tiefer gelegenen
Funktionen umfassen die Koordination von Muskelaktivität, das Gleichgewicht sowie die Anpassung von Bewegungen (Feinmotorik, Muskeltonus). Das
Klinisch zeigt sich eine cerebelläre Störung meist als Ataxie: unkoordinierte, fehleranfällige Bewegungen, Dysmetrie, Intentionstremor, Dysdiadochokinese, Nystagmus