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Infusionstherapien

Infusionstherapien bezeichnet eine Gruppe medizinischer Behandlungen, bei denen Substanzen über eine Infusionsnadel in den Körper eingeführt werden. Am häufigsten erfolgt die Verabreichung intravenös (IV); seltener werden subkutane (SC) Infusionen oder intrathekale Verabreichungen genutzt. Ziel ist es, den Wirkstoff rasch oder langanhaltend bereitzustellen, eine kontrollierte Dosierung zu ermöglichen oder Nährstoffe zu ersetzen.

Zu den gängigen Formen gehören Antibiotika-Infusionen, Immunglobuline, monoklonale Antikörper, Zytostatika (Chemotherapie), Biologika, Eiseninfusionen und parenterale Ernährung.

Indikationen umfassen schwere Infektionen, Immundefekte, Autoimmunerkrankungen, Krebs- und Blutkrankheiten, Eisenmangel und andere Mangelzustände sowie unterstützende Therapien

Risiken und Komplikationen beinhalten Infektionen am Infusionszugang, Venenreizungen, allergische Reaktionen, Überwässerung, Elektrolytstörungen, Thrombophlebitis und, selten, Luftembolien.

Infusionen
können
ambulant
in
Infusionszentren,
Spezialpraxen
oder
stationär
in
Kliniken
verabreicht
werden.
Die
Behandlungsdauer
variiert
typischerweise
von
30
Minuten
bis
mehrere
Stunden;
bei
komplexeren
Therapien
können
mehrere
Sitzungen
über
Wochen
erfolgen.
in
der
Onkologie
und
Intensivmedizin.
Infusionstherapien
ermöglichen
oft
eine
gezielte
und
gut
kontrollierbare
Medikamentenabgabe,
können
jedoch
auch
eine
Belastung
für
Patientinnen
und
Patienten
darstellen,
insbesondere
durch
Zeitbedarf
und
Infusionszugänge.
Sicherheit
wird
durch
standardisierte
Protokolle,
Voruntersuchungen,
Dosisanpassungen,
Monitoring
von
Vitalparametern
und
das
Bereithalten
von
Notfallmaßnahmen
gewährleistet.
Die
Entscheidung
für
eine
Infusionstherapie
erfolgt
im
Kontext
individueller
Nutzen-Risiko-Abwägungen.