Identitätsmerkmale

Identitätsmerkmale sind Merkmale oder Attribute, die verwendet werden, um eine Person oder eine Entität eindeutig zu identifizieren oder ihre Identität zu verifizieren. Sie dienen damit der Unterscheidung gegenüber anderen Personen oder Objekten und bilden die Grundlage für Authentifizierungs- und Verifizierungsprozesse in Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft.

Zu den Identitätsmerkmalen zählen verschiedene Typen. Biometrische Merkmale wie Fingerabdruck, Gesicht- oder Irismerkmale gehören dazu, ebenso biografische Merkmale wie Name, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit und Adresse. Dokumentenbasierte Merkmale umfassen Ausweise, Pässe oder Geburtsurkunden. Digitale Identitätsmerkmale umfassen Benutzernamen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geräte-IDs oder IP-Adressen. Manche Merkmale sind statisch (bleiben unverändert über längere Zeit), andere dynamisch (ändern sich etwa mit Umzügen oder Namensänderungen).

Die Nutzung von Identitätsmerkmalen erfolgt zur Prüfung und Bestätigung der Identität in Bereichen wie Grenz- und Sicherheitskontrollen, Bank- und Verwaltungsprozessen, Zugangskontrollen sowie Online-Dienste. Rechtsrahmen wie die EU-Verordnung eIDAS und Datenschutzvorschriften beeinflussen Erhebung, Verarbeitung und Speicherung von Identitätsmerkmalen. Biometrische und andere sensible Merkmale gelten als besonders schützenswert, weshalb Zweckbindung, Datensparsamkeit und Einwilligung wichtig sind.

Herausforderungen betreffen Fälschung, Identitätsdiebstahl, Fehler in Datensätzen, Änderung von Attributen und grenzüberschreitende Anerkennung. Standardisierung und Interoperabilität, etwa durch internationale Normen (ISO/IEC) und EU-Regularien, unterstützen eine sichere und konsistente Nutzung von Identitätsmerkmalen.