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Gewinnzielen

Gewinnziele sind quantitative Vorgaben für die erwarteten Gewinne eines Unternehmens in einer Planungsperiode, typischerweise einem Geschäftsjahr. Sie dienen der Orientierung bei Entscheidungen in Strategie, Investitionen, Preisgestaltung und Kostenmanagement und zugleich der Leistungsbewertung von Führungskräften. Gewinnziele können sowohl finanzielle Zielgrößen als auch kombinierte Leistungsziele umfassen.

Sie werden im Dialog zwischen Geschäftsführung, Vorstand und ggf. dem Aufsichtsrat festgelegt und basieren auf Marktbedingungen,

Gewinnziele können verschiedene Kennzahlen betreffen. Häufige Varianten sind Nettogewinn (Net Income), operativer Gewinn (EBIT) sowie EBITDA.

Die Umsetzung erfolgt durch Budgetierung, Investitionsplanung, Preis- und Kostenmanagement sowie Anreizsysteme. Die Leistungsbewertung basiert auf Soll-Ist-Vergleichen,

Herausforderungen bestehen in möglichem Short-Termismus, dem Risiko von Zielsubstitution und Manipulation sowie externen Einflüssen wie Konjunktur,

Wettbewerb,
Kapitalstruktur
und
Risikobereitschaft.
Gute
Gewinnziele
sollten
SMART
sein:
spezifisch,
messbar,
erreichbar,
relevant
und
zeitgebunden,
mit
klaren
Annahmen
und
einer
nachvollziehbaren
Begründung
für
die
Zielsetzung.
Sie
sollten
zudem
sinnvoll
mit
der
strategischen
Ausrichtung
des
Unternehmens
verbunden
sein.
Renditekennzahlen
wie
ROE
oder
ROIC
werden
ebenfalls
verwendet,
insbesondere
zur
Beurteilung
der
Kapitalrendite.
Unternehmen
legen
oft
mehrstufige
Ziele
fest,
z.
B.
ein
Primärziel
für
den
Betriebsgewinn
plus
Zusatzziele
zu
Umsatzwachstum
oder
Kostenreduktion.
Abweichungsanalysen
und
der
Berücksichtigung
von
Einmaleffekten.
Rolling
Forecasts
ermöglichen
eine
laufende
Anpassung
der
Gewinnziele
an
veränderte
Rahmenbedingungen.
Steuern
oder
Währungsschwankungen.
Eine
transparente
Kommunikation,
realistische
Annahmen
und
eine
robuste
Berichterstattung
helfen,
Zielrisiken
zu
minimieren.