Gewebsnekrose
Gewebsnekrose bezeichnet den irreversiblen Untergang von Zellen in einem Gewebe durch schwere Zellschädigung. Ursachen sind Minderdurchblutung (Ischämie), Infektionen, toxische Substanzen, Traumata oder entzündliche Prozesse. Im Gegensatz zur kontrollierten Zelltod-Programmierung (Apoptose) führt Nekrose zu einer unkoordinierten Zerstörung, oft mit lokaler Entzündung.
Die Morphologie variiert je nach Nekrosetyp. Typische Merkmale sind eosinophiles Zytoplasma, Verlust von Zellkernen (Karyolyse, Karyorrhexis,
Koagulative Nekrose ist die häufigste Form und entsteht meist durch Ischämie in festen Organen wie Herz oder
Ursachen umfassen Ischämie, Embolie, Thrombose, Infektionen, Toxine, Trauma, Entzündungen oder Strahlung. Die Lokalisation und Ursache bestimmen
Diagnostik umfasst klinische Bewertung, Bildgebung (CT, MRT) zur Lokalisation und Abgrenzung sowie histopathologische oder mikrobiologische Untersuchungen,
Behandlung richtet sich nach der Ursache: Wiederherstellung der Durchblutung, Debridement oder Resektion nekrotischen Gewebes, Behandlung von
Prognose variiert stark; Ort und Umfang der Nekrose sowie die Grunderkrankung bestimmen die Folgen. Kleine Nekrosen