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Caseöse

Caseöse, auch als caseöse Nekrose bezeichnet, ist eine Form der Gewebenekrose, die sich durch eine weiche, käseartige Konsistenz auszeichnet. Sie tritt vor allem im Rahmen von granulomatösen Entzündungen auf und ist besonders mit tuberkulösen Granulomen verbunden.

In der Mikroskopie zeigt sich ein zentrales nekrotisches, amorphes, eosinophiles Material, das zelluläre Strukturen weitgehend verloren

Pathophysiologisch entsteht Caseose durch eine Th1-dominierte Immunantwort, bei der Makrophagen durch Interferon-γ aktiviert werden. Die dadurch

Vorkommen: Am häufigsten in tuberkulösen Läsionen der Lunge oder der Lymphknoten (Scrofula). Sie kann auch bei

Diagnose: Die Diagnose erfolgt histologisch durch Nachweis des zentralen nekrotischen Materials in Granulomen. Ergänzend helfen mikrobiologische

Bedeutung: Caseöse Nekrose ist ein charakteristisches Merkmal tuberkulöser Granulome, ist jedoch nicht strikt spezifisch und kann

hat.
Dieses
Caseum
wird
von
einer
Granulomumschicht
aus
Epitheloidzellen,
Langhans-T-Sternen
und
Lymphozyten
umgeben.
Die
nekrotischen
Bereiche
können
verkalken,
und
das
entzündliche
Randschleier
kann
sich
mit
der
Zeit
verändert.
induzierte
Zelltod-
und
Gewebedestruktion
führt
zu
der
charakteristischen,
käseartigen
nekrotischen
Substanz
in
der
Gewebezone.
anderen
Mycobacterium-Infektionen
oder
bestimmten
Pilzinfektionen
auftreten,
die
granulomatöse
Reaktionen
hervorrufen.
Nachweise
(Ziehl-Neelsen-Färbung,
Kultur,
PCR)
auf
den
Erreger,
insbesondere
Mycobacterium
tuberculosis
oder
andere
pathogene
Organismen.
auch
bei
anderen
Infektionen
auftreten.
Ihre
Anwesenheit
lenkt
die
Diagnosestellung
in
Richtung
einer
chronischen
granulomatösen
Entzündung.