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Narbenbildung

Narbenbildung bezeichnet den Prozess, durch den Hautverletzungen nach dem Abheilen durch Gewebe ersetzt werden. Narben sind das Ergebnis der Wundheilung, bei der Kollagen neu angeordnet wird. Das Endstadium ist oft eine Gewebeveränderung, die in Farbe, Struktur und Festigkeit von der umliegenden Haut abweicht.

Der Heilungsverlauf lässt sich grob in drei Phasen gliedern: Zunächst kommt es zu Hämostase und Entzündung,

Zu den Narbenarten zählen normale, unveränderte Narben; hypertrophe Narben, die innerhalb der ursprünglichen Wundränder stehen und

Wichtige Einflussfaktoren sind Alter, Hauttyp, Lage und Mechanik der Wunde, Infektionen, Rauchen, Diabetes und genetische Veranlagung.

Behandlung und Behandlungserfolg hängen vom Narmentyp ab. Nicht-invasive Ansätze umfassen Silikon, Massage und Druck, ggf. schrittweise

gefolgt
von
der
Proliferation
mit
Bildung
von
Granulationsgewebe
und
neuer
Gefäße.
In
der
Remodellierungsphase
ordnen
sich
die
Kollagenfasern
neu
und
verdichten
sich,
wodurch
die
Narbe
reifer
wird
und
ihre
Dehnbarkeit
verändert.
oft
erhaben
sind;
Keloide,
die
über
die
Wundränder
hinaus
wachsen
und
häufig
wiederkehrend
auftreten;
atrophe
Narben,
die
durch
Gewebeverlust
(z.
B.
Aknenarben)
eingesenkt
erscheinen;
sowie
Narbenkontrakturen,
die
zu
Bewegungseinschränkungen
vor
allem
nach
Verbrennungen
führen
können.
Prävention
zielt
auf
sachgerechte
Wundversorgung,
Feuchtigkeit,
Vermeidung
von
Spannung
und
Infektionen,
Sonnenschutz
sowie
ggf.
Silikon-Gels
oder
-Schienen
und
Drucktherapie
bei
Verbrennungen
ab.
Lasertherapie
oder
Kortikosteroid-Injektionen.
Bei
problematischen
oder
kosmetisch
belastenden
Narben
können
auch
operative
Ansätze
oder
spezialisierte
Therapien
erwogen
werden.
Eine
individuelle
Abklärung
empfiehlt
sich
bei
auffälligen
Narbenbildungen.