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Kollagenfasern

Kollagenfasern sind lange, starke Faserstrukturen des extrazellulären Matrixgewebes, die aus fibrillären Kollagenmolekülen bestehen. Die wichtigsten Kollagentypen, die Fasern bilden, sind Typ I, II und III. Jedes Kollagenmolekül besitzt eine charakteristische Triplehelix aus wiederholten Glycin-Prolin-Hydroxyprolin-Einheiten, die sich zu Fibrillen, Fibrillenbündeln und schließlich zu Fasern anordnen. Die Fasern sind in der Lage, hohe Zugkräfte zu widerstehen und tragen so zur mechanischen Festigkeit von Geweben bei.

Bildung und Struktur erfolgen überwiegend durch Fibroblasten. Diese sezernieren Prokollagen in der extrazellulären Matrix, wo die

Verbreitung und Funktion: Kollagenfasern finden sich bevorzugt in Bindegeweben wie Sehnen, Bändern, Dermis, Knochen, Gefäßen und

Synthese und Erkrankungen: Die Kollagenbiosynthese erfordert Vitamin C für Hydroxylierung. Ein Mangel führt zu Skorbut mit

Terminalteile
abgespalten
werden
und
reife
Kollagenmoleküle
entstehen.
Moleküle
lagern
sich
in
eine
gestaffelte
Anordnung
(Ultrastruktur
der
Fibrillen)
und
werden
durch
kovalente
Querverbindungen,
vermittelt
durch
Lysinoxidase,
weiter
vernetzt.
Die
Fasern
weisen
einen
typischen
Durchmesserbereich
von
einigen
zehn
bis
mehreren
hundert
Nanometern
auf
und
zeigen
aufgrund
ihrer
Anordnung
charakteristische
Polarisationsmerkmale.
Knorpelmatrix.
Sie
liefern
Zugfestigkeit,
verteilen
mechanische
Lasten,
ermöglichen
Spannungsübertragung
zwischen
Zellen
und
tragen
zur
Formstabilität
von
Geweben
bei.
Die
Materialeigenschaften
sind
typabhängig;
Typ-I-Fasern
sind
besonders
fest,
Typ-II-Fasern
vor
allem
in
Knorpelmatrix.
schwachen
Gefügen
und
Blutungstendenzen.
Alterung,
genetische
Kollagenkrankheiten
(z.
B.
Ehlers-Danlos,
Osteogenesis
imperfecta)
und
Fibrosen
beeinflussen
Struktur
und
Funktion
der
Kollagenfasern.
Ihr
Zustand
ist
auch
von
Bedeutung
für
Wundheilung
und
Geweberegeneration.