Gefäßnetzwerke
Gefäßnetzwerke bezeichnet allgemein vernetzte Gefäßsysteme, die Blut durch den Körper transportieren. In Geweben bestehen sie aus Arterien, Arteriolen, Kapillaren, Venolen und Venen, die in komplexen Netzwerken miteinander verbunden sind. Die Architektur variiert je nach Organfunktion und Stoffwechselbedarf; Muskelgewebe zeigt oft eine dichte Kapillarisierung, während andere Gewebe weniger dichte Netzwerke aufweisen. Gefäßnetzwerke ermöglichen die Verteilung von Sauerstoff, Nährstoffen und Hormonen sowie den Abtransport von Kohlendioxid und Stoffwechselabfällen.
Auf mikroskopischer Ebene bestehen Gefäßnetzwerke aus einem Kapillarbett, in dem der Gasaustausch stattfindet, und einer Anordnung
Die Entwicklung erfolgt zunächst durch Vasculogenese, die Bildung neuer Gefäße aus Endothelzellen, sowie durch Angiogenese, das
Klinisch sind Gefäßnetzwerke zentral für die Mikrozirkulation und Gewebeperfusion. Fehlbildungen, Gefäßverschlüsse oder Störungen der Angiogenese können