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Kapillarisierung

Kapillarisierung, auch Kapillarisation genannt, bezeichnet die Zunahme der Kapillaren-Dichte in einem Gewebe durch Veränderungen des Gefäßnetzwerks. Sie entsteht typischerweise als Reaktion auf erhöhte metabolische Anforderungen oder Reize und kann durch neue Gefäßbildung (Angiogenese) sowie durch Umstrukturierung bestehender Kapillarnetze erfolgen.

Zu den zugrunde liegenden Mechanismen gehören die Proliferation und Migration von Endothelzellen, die Reifung der Gefäße

Vorkommen und Bedeutung: In der Skelettmuskulatur wird durch Ausdauertraining oft eine stärkere Kapillarisierung beobachtet, die Diffusionsdistanz

Messung und Bewertung: Wichtige Parameter sind Kapillardichte (Capillary Density), das Verhältnis Kapillaren pro Muskelfaser (C/F-Verhältnis) und

Abgrenzung: Kapillarisierung ist ein Aspekt der Angiogenese. Sie unterscheidet sich von Vasculogenese (De-novo-Gefäßbildung während der Entwicklung)

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durch
Perizyten
und
die
Freisetzung
von
Wachstumsfaktoren
wie
VEGF,
FGF
und
Angiopoetinen.
Hypoxie,
erhöhter
Blutfluss
(Shear
Stress)
und
wiederkehrender
Belastungsreiz
fördern
die
Kapillarisierung.
Weitere
Modulatoren
sind
Entzündungsmediatoren,
Energieverfügbarkeit
und
vaskuläre
Neurohumoralsignale.
verkürzt
und
die
Sauerstoff-
sowie
Nährstoffversorgung
verbessert.
Auch
Wundheilung,
Hautgewebe
und
andere
Gewebe
können
kapillarisiert
werden.
In
pathologischen
Kontexten
kann
eine
veränderte
Kapillarisierung
das
Gewebe
versorgen
oder
Tumorwachstum
unterstützen;
eine
inadäquate
Kapillarisierung
kann
Gewebeischämie
begünstigen.
das
Kapillarnetz-Volumen.
Histologische
Analysen
nutzen
Marker
wie
CD31/CD34
zur
Visualisierung
der
Endothelien;
ergänzend
kommen
bildgebende
und
funktionelle
Methoden
zur
Abschätzung
der
Diffusionskapazität
zum
Einsatz.
und
Arteriogenese
(Bildung
von
Arterien).