Kapillarisierung
Kapillarisierung, auch Kapillarisation genannt, bezeichnet die Zunahme der Kapillaren-Dichte in einem Gewebe durch Veränderungen des Gefäßnetzwerks. Sie entsteht typischerweise als Reaktion auf erhöhte metabolische Anforderungen oder Reize und kann durch neue Gefäßbildung (Angiogenese) sowie durch Umstrukturierung bestehender Kapillarnetze erfolgen.
Zu den zugrunde liegenden Mechanismen gehören die Proliferation und Migration von Endothelzellen, die Reifung der Gefäße
Vorkommen und Bedeutung: In der Skelettmuskulatur wird durch Ausdauertraining oft eine stärkere Kapillarisierung beobachtet, die Diffusionsdistanz
Messung und Bewertung: Wichtige Parameter sind Kapillardichte (Capillary Density), das Verhältnis Kapillaren pro Muskelfaser (C/F-Verhältnis) und
Abgrenzung: Kapillarisierung ist ein Aspekt der Angiogenese. Sie unterscheidet sich von Vasculogenese (De-novo-Gefäßbildung während der Entwicklung)
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