Home

Freiheiten

Freiheiten bezeichnet im politischen Denken und im Recht die Befähigung von Individuen, ohne ungerechtfertigte Eingriffe zu handeln oder Lebensentwürfe zu verfolgen. In der Diskussion werden oft zwei Grundformen unterschieden: negative Freiheit, die Abwesenheit von Zwang, Hindernissen oder Kontrolle, und positive Freiheit, die Fähigkeit, die eigenen Möglichkeiten zu nutzen und Lebensziele zu verfolgen. Zusammen bilden sie das Fundament vieler Verfassungen, Rechtsordnungen und Menschenrechtsabkommen.

Im geschichtlichen und rechtlichen Umfeld werden Freiheitsrechte häufig als civil liberties oder Grundrechte verstanden. Dazu zählen

Historisch wuchsen Freiheitsbegriffe aus der liberalen Tradition, den Menschenrechten der Nachkriegszeit und den Bestrebungen nach Unabhängigkeit

---

Meinungs-,
Religions-,
Versammlungs-
und
Pressefreiheit,
Recht
auf
Privatsphäre,
Religionsfreiheit
sowie
das
Recht
auf
politische
Mitwirkung.
Gleichzeitig
werden
soziale
oder
wirtschaftliche
Freiheiten,
wie
Bildung,
Beschäftigung
und
Zugang
zu
grundlegenden
Dienstleistungen,
in
vielen
Systemen
als
Teil
eines
umfassenderen
Freiheitsverständnisses
anerkannt,
oft
durch
soziale
Sicherung
oder
Chancengleichheit
ergänzt.
und
Gleichberechtigung.
Die
Allgemeine
Erklärung
der
Menschenrechte
(1948)
legte
universale
Rahmenbedingungen
fest.
In
Debatten
bleiben
Freiheitsrechte
oft
im
Spannungsverhältnis
zu
Sicherheit,
Ordnung,
Gerechtigkeit
und
ökonomischer
Gleichheit:
So
gilt
es,
individuelle
Freiheiten
zu
schützen,
ohne
andere
Rechte
oder
das
Gemeinwohl
zu
gefährden,
etwa
bei
Fragen
zur
Datenschutz,
Rede-
oder
Versammlungsschutz,
sowie
zu
sozialen
Reformen.