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Gerechtigkeit

Gerechtigkeit, auch als Fairness oder Rechtschaffenheit bezeichnet, ist ein grundlegender Normbegriff in Ethik, Rechtsphilosophie und Politikwissenschaft. Sie beschreibt die Vorstellung, dass Menschen in angemessener Weise behandelt werden, dass Ressourcen und Chancen gerecht verteilt sowie Verträge und Verpflichtungen erfüllt werden. Gerechtigkeit umfasst sowohl individuelle Urteile über Verhalten als auch institutionelle Strukturen, die das Zusammenleben ordnen.

Historisch spielen verschiedene Traditionen eine Rolle. In der antiken Philosophie wird Gerechtigkeit oft als Harmonie der

Gerechtigkeit lässt sich in verschiedene Dimensionen unterteilen: Verfahrensgerechtigkeit bezieht sich auf faire, unparteiische Verfahren; Verteilungs- oder

Gerechtigkeit ist kulturell und historisch umstritten; unterschiedliche Gesellschaften priorisieren Werte wie Gleichheit, Leistung, Stabilität oder individuelle

Eigenschaften
einer
Gemeinschaft
verstanden;
Aristoteles
differenzierte
zwischen
Verteilungsgerechtigkeit
(wie
Güter
zugeteilt
werden)
und
Korrektur-
bzw.
Ausgleichsgerechtigkeit
(Korrektur
rechtswidriger
Ungleichheiten).
In
der
Moderne
betonen
Philosophen
wie
Kant
die
Würde
des
Individuums
und
die
Pflicht,
Menschen
nicht
bloß
als
Mittel
zu
verwenden,
sondern
als
Zwecke.
John
Rawls
beschreibt
Gerechtigkeit
als
Fairness,
die
gleichen
Grundfreiheiten
Priorität
einräumt
und
eine
faire
Verteilung
notwendiger
Vorteile
ermöglicht.
In
pragmatischen
Ansätzen
wird
Gerechtigkeit
auch
als
Prozessqualität
erhoben,
etwa
durch
transparente
Entscheidungsverfahren.
Verteilungsgerechtigkeit
auf
die
gerechte
Zuweisung
von
Ressourcen;
Restorative
Gerechtigkeit
betont
Wiedergutmachung
und
Versöhnung
nach
Ungerechtigkeiten;
strafrechtliche
Gerechtigkeit
befasst
sich
mit
der
Angemessenheit
von
Strafen.
Rechtliche
Gerechtigkeit
verlangt
Gleichheit
vor
dem
Gesetz
und
die
Einhaltung
rechtsstaatlicher
Prinzipien.
Freiheit.
Debatten
drehen
sich
oft
darum,
wie
Ungleichheit
begrenzt,
Chancen
geschaffen
und
welche
Rolle
Staat
und
Markt
bei
der
Herstellung
oder
Verteidigung
von
Gerechtigkeit
spielen
sollen.
Als
normative
Größe
bleibt
Gerechtigkeit
ein
Ziel,
das
unterschiedliche
institutionelle
Maßnahmen
miteinander
verknüpft,
um
ein
gerechtes
Zusammenleben
zu
ermöglichen.