Forschungsmethode

Forschungsmethode bezeichnet den systematischen, planvollen Prozess zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen. Sie beschreibt, wie Daten gewonnen, analysiert und interpretiert werden, um belastbare Erkenntnisse zu ermöglichen. Die Wahl einer Methode richtet sich nach der Fragestellung, dem Ziel der Studie und der jeweiligen Disziplin.

Zu den zentralen Bestandteilen gehören Problemformulierung, Literaturüberblick, theoretischer Rahmen, Forschungsdesign, Datenerhebung, Datenanalyse, Interpretation und Berichterstattung. Eine klare Methodik erleichtert Nachprüfbarkeit, Reproduzierbarkeit und Transparenz des Forschungsprozesses.

Methoden lassen sich in quantitative, qualitative und gemischte Ansätze unterscheiden. Quantitative Methoden arbeiten mit numerischen Daten und statistischen Analysen (z. B. Experimente, Umfragen). Qualitative Methoden zielen auf Bedeutungen, Muster und Prozesse ab (z. B. Interviews, Beobachtung, Inhaltsanalyse). Gemischte Methoden kombinieren Elemente beider Ansätze.

Typische Datenerhebungsverfahren umfassen Interviews, Fragebögen, Beobachtung, Dokumentanalyse, Experimente und Archivalien. Die Datenanalyse kann statistisch (Quantitativ) oder thematisch/qualitativ erfolgen; Triangulation erhöht Validität durch den Einsatz mehrerer Verfahren.

Qualitätssicherung betrifft Validität und Reliabilität bei quantitativen Studien sowie Vertrauenswürdigkeit bei qualitativen Studien. Ethik, Datenschutz und Offenlegung von Interessenkonflikten sind wesentliche Standards; Forschung sollte transparent dokumentiert und Ergebnisse nachvollziehbar gemacht werden.

In der Theorie arbeiten Forschungsmethoden oft deduktiv oder induktiv; Theorien, Hypothesen oder Forschungsfragen leiten das Vorgehen, und die Ergebnisse tragen zur Weiterentwicklung von Theorien und Praxis bei.

Anwendungsbereiche umfassen Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften sowie Ingenieurwesen. Die Methode wird an die spezifische Fragestellung angepasst, um gültige und relevante Erkenntnisse zu gewinnen.