Flächenstrukturen
Flächenstrukturen bezeichnet in der Materialwissenschaft die Anordnung von Atomen, Molekülen und Nanopartikeln an Oberflächen auf der Mikro- bis Nanoebene. Wichtige Merkmale sind die Oberflächenorientierung, die Topografie (Terrassen, Stufen, Rauheit) sowie rekonstruktive und adsorbierte Muster, die die Oberflächenregion bestimmen. Dazu gehören auch selbstorganisierte Strukturen, Monolagen und Inseln, die durch das Zusammenspiel von Substrat, Wechselwirkungen und Umweltbedingungen entstehen.
Ursachen und Dynamik: Die Strukturen entstehen durch das Bestreben der Oberfläche, die Oberflächenenergie zu minimieren, durch
Beispiele: Typische rekonstruktive Oberflächen sind Si(111)7×7 oder Au(111) mit dem charakteristischen Heringbonemuster. Graphen oder andere zweidimensionale
Methoden der Untersuchung: Flächenstrukturen werden meist bildgebend mit Rastertunnelmikroskopie (STM) und Rasterkraftmikroskopie (AFM) erfasst. Ergänzend kommen
Bedeutung: Flächenstrukturen beeinflussen Katalyse, Oberflächenreaktionen, Korrosionsverhalten, epitaktisches Wachstum und die Entwicklung von nanostrukturierten Materialien sowie von