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Graphen

Graphen ist eine zweidimensionale Modifikation des Elements Kohlenstoff, bestehend aus einer einzigen Schicht von Kohlenstoffatomen, die in einem hexagonalen Gitternetz angeordnet sind. Jedes Atom ist sp2-hybridisiert, wodurch starke kovalente Bindungen innerhalb der Ebene entstehen. Aufgrund der geringen Dicke besitzt Graphen einzigartige mechanische, elektrische und optische Eigenschaften.

Zu den herausragenden Merkmalen zählen eine hohe mechanische Festigkeit und ein hoher Elastizitätsmodulwert (der erwartet oft

Herstellung und Formen umfassen mechanische Exfoliation aus Graphit, chemische Gasphasenabscheidung (CVD) auf Metallsubstraten wie Kupfer oder

Anwendungsfelder reichen von leitfähigen, flexiblen Elektronik- und Sensoren bis zu Verbundwerkstoffen, Energiespeicheranwendungen und Filtration. Eine zentrale

Geschichte: Graphen wurde 2004 von Andre Geim und Konstantin Novoselov am University of Manchester isoliert, wofür

bei
etwa
1
TPa
liegt;
die
Zugfestigkeit
wird
in
der
Größenordnung
von
100–130
GPa
angegeben).
Elektrisch
zeigt
Graphen
sehr
hohe
Mobilitäten
und
eine
große
Bandbreite
an
Leitfähigkeiten;
je
nach
Probenzuschnitt
können
Mobilitäten
im
Bereich
von
tausenden
bis
hin
zu
zehntausenden
bis
hunderttausenden
cm2/(V·s)
auftreten.
Graphen
hat
kein
offensichtliches
Bandgap
(es
verhält
sich
als
Halbmetall
oder
gapless
Dirac-Hermite),
was
es
für
manche
elektronische
Anwendungen
attraktiv,
aber
für
rein
digitale
Schaltungen
herausfordernd
macht.
Optisch
ist
Graphen
fast
transparent
und
absorbiert
ungefähr
2,3
Prozent
des
sichtbaren
Lichts
pro
Schicht.
Nickel,
epitaktisches
Wachstum
auf
Siliziumcarbid
sowie
die
Reduktion
von
Graphenoxid.
Diese
Verfahren
unterscheiden
sich
in
Qualität,
Skalierbarkeit
und
Kosten.
Graphen
lässt
sich
in
ein-
bis
mehrlagige
Formen
überführen,
wobei
die
Eigenschaften
je
nach
Dicke
variieren.
Herausforderung
bleibt
das
fehlende
intrinsische
Bandgap
bei
einlagigem
Graphen,
das
die
rein
digitale
Elektronik
erschwert;
Ansätze
wie
Nanoribbons,
Bilayer-Graphen
mit
externem
Feld
oder
chemische
Modifikationen
zielen
darauf
ab,
den
Bandabstand
kontrolliert
zu
öffnen.
sie
2010
den
Nobelpreis
für
Physik
erhielten.