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Graphenoxid

Graphenoxid (GO) ist eine Form von Graphen, die mit Sauerstoffgruppen wie Hydroxyl, Epoxid und Carboxyl funktionell modifiziert ist. Es bildet ein- bis mehrlagige Blätter, die sich gut in Wasser und anderen polaren Lösungsmitteln dispergieren lassen. Durch die Oxidation wird die sp2-Hybridisierung teilweise gebrochen und der Abstand zwischen den Schichten vergrößert, was GO chemisch reaktionsfreudig macht.

Herstellung erfolgt überwiegend durch die Oxidation von Graphit mit starken Oxidationsmitteln in saurer Lösung (das Hummers-Verfahren

Eigenschaften: GO ist elektrisch weitgehend isolierend; Reduktion zu reduziertem Graphenoxid (rGO) kann die Leitfähigkeit teilweise wiederherstellen.

Anwendungen: GO wird als Trägermaterial in Polymerverbundwerkstoffen, als Barriere- oder Membranmaterial in der Wasseraufbereitung, in elektrochemischen

Sicherheit und Umwelt: Die Produktion verwendet starke Oxidationsmittel; GO-Partikel können reizend wirken. Langzeitwirkungen auf Mensch und

Historie: GO wurde durch oxidierende Behandlungen von Graphit zuerst in der Mitte des 20. Jahrhunderts beschrieben;

und
Varianten).
Nach
der
Oxidation
lassen
sich
GO-Blätter
exfolieren.
Die
Oberfläche
trägt
funktionelle
Gruppen
wie
–OH,
–O–
und
–COOH,
die
eine
chemische
Weiterfunktionalisierung
ermöglichen.
Die
mechanischen
Eigenschaften
hängen
stark
vom
Grad
der
Oxidation
ab;
GO
ist
hydrophil
und
gut
in
Wasser
dispergierbar,
wodurch
sich
Filmschichten
und
Verbundwerkstoffe
herstellen
lassen.
Energiespeichern,
Sensoren
und
als
Plattform
für
funktionalisierte
Oberflächen
genutzt;
auch
in
der
Biomedizin
wird
GO
erforscht,
unter
anderem
für
Trägerreformen
und
Drug-Delivery.
Umwelt
sowie
Entsorgung
von
GO-bedingen
weitere
Forschung.
Geeignete
Sicherheitsmaßnahmen
sind
erforderlich.
seine
Bedeutung
wuchs
ab
den
2000er-Jahren
erheblich
durch
systematische
Synthese
und
Anwendungen
in
Graphen-basierten
Materialien.