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Endothelfunktion

Endothelfunktion bezeichnet die Gesamtheit der Funktionen der Endothelzellen, der inneren Auskleidung der Blutgefäße. Sie reguliert den Gefäßtonus, die Gefäßpermeabilität, die Gerinnung und die Immunantwort und trägt so zur Aufrechterhaltung des Kreislaufsystems bei. Zentraler Mediator ist Stickstoffmonoxid (NO), das von Endothelzellen produziert wird und die Gefäßweite vermittelt. Daneben wirken Endothelin-1 als Vasokonstriktor, Prostacyclin (PGI2) und der Endotheliale hyperpolarisierende Faktor (EDHF) auf die Gefäßweite. Die Endothelzellen besitzen außerdem anti-entzündliche und anti-thrombotische Eigenschaften, hemmen übermäßige Gerinnung und kontrollieren die Leukozyten-Adhäsion.

Die Funktionsfähigkeit lässt sich indirekt durch klinische Tests einschätzen, etwa durch die flussvermittelte Dilatation (FMD) der

Vielzahl von Faktoren beeinflusst die Endothelfunktion: Alter, Bluthochdruck, Diabetes, Dyslipidämie, Rauchen, Adipositas und Entzündungen verschlechtern sie;

Klinisch ist Endothelfunktion ein wichtiger Prädiktor kardiovaskulärer Ereignisse und dient als Zielgröße in Prävention und Therapie

Arterien
mittels
Ultraschall
oder
durch
pharmakologische
Stimulation
(z.
B.
Acetylcholin-induzierte
Dilatation).
Biochemische
Marker
wie
NO-Metaboliten
oder
Endothelin-1
können
ergänzend
gemessen
werden.
Veränderungen
der
Endothelfunktion
gelten
als
Frühzeichen
vaskulärer
Erkrankungen.
regelmäßige
körperliche
Aktivität,
Gewichtsreduktion,
Blutdruck-
und
Lipidsenkung
verbessern
sie.
Verschiedene
Medikamente
wie
Statine,
ACE-Hemmer
oder
ARBs
unterstützen
die
Endothelfunktion.
von
Atherosklerose
und
anderen
Gefäßerkrankungen.