Datenschutzmethoden

Datenschutzmethoden bezeichnet eine Reihe technischer und organisatorischer Maßnahmen, die dem Schutz personenbezogener Daten dienen. Sie zielen darauf ab, Privatsphäre zu wahren, Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Daten zu sichern und gesetzliche Vorgaben, insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung, einzuhalten.

Zu den technischen Maßnahmen gehören Verschlüsselung von Daten im Ruhezustand und bei der Übertragung (z. B. TLS, AES), Pseudonymisierung und Anonymisierung, Tokenisierung sowie Zugriffskontrollen wie rollenbasierte Zugriffskonzepte und Mehr-Faktor-Authentifizierung. Weitere Bausteine sind Datensparsamkeit (Minimierung der erhobenen und gespeicherten Daten), sichere Speicherung, Backups, Integritätsschutz und sichere Löschung am Ende der Verarbeitungsdauer.

Organisatorische Maßnahmen umfassen die Einführung von Datenschutz durch Technik und durch organisatorische Vorkehrungen (Privacy by Design und Privacy by Default), Verantwortlichkeiten und Prozesse, Schulungen, Richtlinien, regelmäßige Datenschutz-Folgenabschätzungen (DPIAs), Audits und zentrale Datennutzungskontrollen. Lebenszyklusmanagement von Daten, inklusive Zweckbindung, Speicherfristen, Archivierung und dem Recht auf Löschung, gehört dazu.

Bei Datenübermittlungen in Drittstaaten gelten Rechtsgrundlagen wie Standardvertragsklauseln und andere Transfermechanismen; Aufbewahrung muss gewährleistet sein. Techniken wie Differential Privacy, K-Anonymität oder weitere Privacy-Enhancing-Technologies unterstützen den Schutz in Analytik und Forschung. Monitoring, Logging nach dem Prinzip der geringsten Privilegien, regelmäßige Sicherheitsprüfungen und Incident-Response-Pläne sorgen für eine fortlaufende Sicherheit.