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Claviculafraktur

Claviculafraktur bezeichnet einen Bruch der Clavicula, dem Schlüsselbein, das Schultergürtel und Rumpf verbindet. Die Verletzung entsteht meist durch Sturz auf die Schulter oder durch direkten Schlag auf das Schlüsselbein. Die meisten Frakturen betreffen das mittlere Drittel des Knochens, gefolgt vom distal gelegenen Drittel; mediale Frakturen sind selten. Die Allman-Einteilung unterscheidet grob zwischen mittlerem Drittel (Gruppe I), distalem Drittel (Gruppe II) und medialem Drittel (Gruppe III); distalfrakturen werden häufig durch Verletzungen der Klavikula-Ligamente (Coracoclavicular ligament Complex) weiter eingeordnet (Neer-Klassifikation).

Klinik und Diagnostik umfassen plötzliche Schmerzen, sichtbare oder tastbare Frakturlage, Schwellung und eingeschränkte Armbeweglichkeit. Die neurologische

Behandlungshinweise variieren je nach Frakturtyp, Verschiebung und Patient. Nichtoperative Behandlung mit Schulter- und Oberarmgips oder einer

Prognose: Heilung verläuft in der Regel gut, die Gesamtdauer der Genesung liegt typischerweise im Bereich von

und
vaskuläre
Durchblutung
des
Armes
sollte
kontrolliert
werden,
da
selten
Gefäß-
oder
Nervenstrukturen
betroffen
sein
können.
Bildgebend
erfolgen
in
der
Regel
Röntgenaufnahmen
in
zwei
Ebenen;
in
komplexeren
oder
unklaren
Fällen
können
zusätzlich
CT-
oder
MRT-Untersuchungen
sinnvoll
sein.
Schlinge
genügt
oft
bei
nicht
verschobenen
oder
gering
verschobenen
Mittelfrakturen,
gefolgt
von
frühzeitiger
Mobilisation
und
Schmerztherapie.
Dislozierte
Frakturen
oder
Frakturen
mit
signifikanter
Verkürzung
(und
bei
bestimmten
Distalfrakturen
mit
Ligamentschäden)
können
eine
operative
Versorgung
erfordern,
meist
in
Form
einer
Plattenfixation
oder
seltener
einer
Marknagelosteosynthese;
die
Behandlung
wird
individuell
anhand
Alter,
Aktivitätsniveau
und
Frakturstabilität
festgelegt.
Rehabilitation
umfasst
schmerzarme
Bewegungsübungen
und
allmähliche
Belastungssteigerung.
6
bis
12
Wochen,
bei
Erwachsenen
etwas
länger
je
nach
Frakturtyp
und
Begleitverletzungen.
Komplikationen
wie
Nicht-
oder
Fehlheilung
treten
selten
auf,
sind
aber
möglich.