Claviculafraktur
Claviculafraktur bezeichnet einen Bruch der Clavicula, dem Schlüsselbein, das Schultergürtel und Rumpf verbindet. Die Verletzung entsteht meist durch Sturz auf die Schulter oder durch direkten Schlag auf das Schlüsselbein. Die meisten Frakturen betreffen das mittlere Drittel des Knochens, gefolgt vom distal gelegenen Drittel; mediale Frakturen sind selten. Die Allman-Einteilung unterscheidet grob zwischen mittlerem Drittel (Gruppe I), distalem Drittel (Gruppe II) und medialem Drittel (Gruppe III); distalfrakturen werden häufig durch Verletzungen der Klavikula-Ligamente (Coracoclavicular ligament Complex) weiter eingeordnet (Neer-Klassifikation).
Klinik und Diagnostik umfassen plötzliche Schmerzen, sichtbare oder tastbare Frakturlage, Schwellung und eingeschränkte Armbeweglichkeit. Die neurologische
Behandlungshinweise variieren je nach Frakturtyp, Verschiebung und Patient. Nichtoperative Behandlung mit Schulter- und Oberarmgips oder einer
Prognose: Heilung verläuft in der Regel gut, die Gesamtdauer der Genesung liegt typischerweise im Bereich von